EU-Parlament stimmt für Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf

EU-Parlament stimmt für Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf

EU-Parlament stimmt für Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf

Die Abgeordneten im Europäischen Parlament haben am heutigen Donnerstag (8. Mai 2025) für die Herabstufung des Schutzstatus beim Wolf gestimmt. Der Deutsche Jagdverband begrüßt diese Entscheidung.

Mehrere Wolfswelpen sitzen auf einer Wiese.

Foto: Mross/DJV

Dazu berichtet der Deutsche Jagdverband in einer Pressemitteilung: Das Europäische Parlament hat heute der Änderung des Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene zugestimmt. Dieser soll in der FFH-Richtlinie von Anhang IV (streng geschützt) auf Anhang V (geschützt) reduziert werden. Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. Bereits seit Jahren tritt der Verband in einer Allianz mit dem Bauernverband, Weidetierhaltern und zuletzt auch mit dem Landkreistag für ein Bestandsmanagement ein. „Es ist ein Meilenstein hin zu einem effektiven Wolfsmanagement, mit dem Konflikten im ländlichen Raum begegnet werden kann“, sagte DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke.

Der Vorschlag der EU-Kommission, dem das Parlament nun zugestimmt hat, wurde möglich, nachdem im März eine Herabstufung des Schutzstatus nach der Berner Konvention in Kraft getreten ist. Der Rat, in dem die Regierungen der Mitgliedsstaaten vertreten sind, muss nun ebenfalls noch zustimmen, bevor die Änderung in Kraft treten kann.

Der DJV fordert die neue Bundesregierung auf, der Änderung im Rat zuzustimmen und zugleich auf Bundesebene die rechtlichen Voraussetzungen für ein effektives Bestandsmanagement zu schaffen. Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht wäre die wichtigste Voraussetzung für den Einstieg in eine regional differenzierte Regulierung des Wolfsbestandes – um die bestehenden Probleme in den Griff zu bekommen. Dabei müssen die Mitgliedstaaten auch bei Anhang-V-Arten darauf achten, dass der günstige Erhaltungszustand gewahrt bleibt.

Die größte Gefahr für den Wolf ist nach Ansicht des DJV ein Verlust der Akzeptanz durch einen nicht mehr zeitgemäßen Schutz. Deshalb ist es wichtig, ein regional differenziertes Wolfsmanagement umzusetzen. Maßgebliches Kriterium ist die gesellschaftliche Akzeptanz ebenso wie die zügige Entnahme auffälliger Wölfe oder ganzer Rudel. Dabei fordert der DJV einen wissensbasierten und sachlichen Diskurs. Dazu gehört auch, anzuerkennen, dass der günstige Erhaltungszustand längst erreicht ist.

Das könnte Dich auch interessieren:

Herzlichen Willkommen auf meinem Blog JetztJagen! Du bist auf der Suche nach Neuigkeiten, Praxistipps, Bauanleitungen, Wildfleischrezepten oder Einsteigertipps rund um die Jagd? Dann bist du hier genau richtig! Bereits seit über 20 Jahren gehe ich auf die Jagd und seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich auch beruflich mit allen Themen rund um Jagd und Jäger. Neben der Jagd in Deutschland  durfte ich bereits mehrfach im Ausland zur Jagd gehen und dort Erfahrungen sammeln. Ich wünsche Dir hier ganz viel Freude!

Polizisten retten verwaiste Entenküken auf Autobahn

Polizisten retten verwaiste Entenküken auf Autobahn

Polizisten retten verwaiste Entenküken auf Autobahn

Anfang Mai 2025 rückten Polizisten der Autobahnpolizei in Hessen aus. Insgesamt sieben Entenküken waren auf dem Seitenstreifen einer Autobahn unterwegs.

Entenküken auf dem Seitenstreifen einer Autobahn. Links im Bild ist ein blaues Polizeiauto zu erkennen.

Foto: Polizei

Am vergangenen Freitagabend (2. Mai 2025) rückten Beamte der Autobahnpolizei Südhessen bei Mörfelden-Walldorf zu einer Tierrettung aus. Insgesamt sieben Entenküken waren auf dem Seitenstreifen der stark verfahrenen Autobahn 5 in Höhe des Parkplatzes „Steingrund“ unterwegs. Nach kurzer Zeit wurden die Beamten fündig und schritten zur Tat. Sie nahmen die sieben Küken in Obhut. Anschließend wurden die Enten an die Mitarbeiter eines Tierheims übergeben. Bei der Suche nach den Küken fanden die Polizisten zudem eine überfahrene adulte Ente. Es handelt sich wahrscheinlich um das zugehörige Muttertier der geretteten Entenküken, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet.

Das könnte Dich auch interessieren:

Herzlichen Willkommen auf meinem Blog JetztJagen! Du bist auf der Suche nach Neuigkeiten, Praxistipps, Bauanleitungen, Wildfleischrezepten oder Einsteigertipps rund um die Jagd? Dann bist du hier genau richtig! Bereits seit über 20 Jahren gehe ich auf die Jagd und seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich auch beruflich mit allen Themen rund um Jagd und Jäger. Neben der Jagd in Deutschland  durfte ich bereits mehrfach im Ausland zur Jagd gehen und dort Erfahrungen sammeln. Ich wünsche Dir hier ganz viel Freude!

Polizisten finden verlorenen Revolver

Polizisten finden verlorenen Revolver

Polizisten finden verlorenen Revolver

Über Ostern hat ein Jäger in Mecklenburg-Vorpommern einen Revolver bei einer Nachsuche verloren. Rund 40 Polizisten machten sich daraufhin auf die Suche nach der Waffe.

Polizisten durchstreifen eine Kiefernschonung.

Foto: Hunter Brothers

Im Rahmen einer Nachsuche in einem Waldgebiet nahe Lüblow im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern hat ein Jäger über Ostern seinen geladenen Revolver verloren. Gemeinsam mit Bekannten suchte der Weidmann daraufhin die rund vier Hektar große Kiefernschonung ab. Doch Fehlanzeige! Die Waffe blieb verschollen. Er alarmierte daraufhin die Polizei, die mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei die Schonung ebenfalls absuchte. Insgesamt rund 40 Beamte waren im Einsatz. Zudem unterstützten Sprengstoffspürhunde sowie Metalldetektoren des Munitions- und Bergungsdienstes. Doch der Aufwand lohnte sich: Trotz widriger Umstände wurde der Revolver von den Polizisten gefunden und dem Jäger übergeben. Ein strafbares Verhalten des Jägers sei nicht erkennbar gewesen, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei weiterhin.  

Das könnte Dich auch interessieren:

Herzlichen Willkommen auf meinem Blog JetztJagen! Du bist auf der Suche nach Neuigkeiten, Praxistipps, Bauanleitungen, Wildfleischrezepten oder Einsteigertipps rund um die Jagd? Dann bist du hier genau richtig! Bereits seit über 20 Jahren gehe ich auf die Jagd und seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich auch beruflich mit allen Themen rund um Jagd und Jäger. Neben der Jagd in Deutschland  durfte ich bereits mehrfach im Ausland zur Jagd gehen und dort Erfahrungen sammeln. Ich wünsche Dir hier ganz viel Freude!

2024: Mehr als 21.000 Jägerprüfungen in Deutschland

2024: Mehr als 21.000 Jägerprüfungen in Deutschland

2024: Mehr als 21.000 Jägerprüfungen in Deutschland

Jäger zu sein, liegt voll im Trend. Im vergangenen Jahr 2024 wurde insgesamt der dritthöchste Wert an Jagdscheinprüfllingen seit 75 Jahren erreicht. Doch gut ein Fünftel besteht im ersten Anlauf nicht.

Ein deutscher Jagdschein liegt neben zwei Rehbockgehörenen.

Foto: Markus Lück

Dazu berichtet der Deutsche Jagdverband in einer Pressemitteilung: Insgesamt 21.104 Frauen und Männer haben 2024 bundesweit die staatliche Jägerprüfung gemacht – der dritthöchste Wert seit 75 Jahren. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre hat sich die Teilnehmerzahl am sogenannten Grünen Abitur nahezu verdoppelt (plus 94 Prozent). Spitzenreiter war 2024 Niedersachsen mit über 5.400 Teilnehmern. Es folgten Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils über 2.200. Die Jägerprüfung in Deutschland ist anspruchsvoll: Mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der Prüflinge fallen im ersten Anlauf durch. Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute veröffentlicht.

Die mehrtägige Prüfung besteht aus einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil. Stundenumfang der Ausbildung: etwa 120 Stunden Theorie und 30 Stunden Praxis. Fachbereiche auf dem Stundenplan sind zum Beispiel Wildbiologie, Jagdpraxis, Waffenkunde, Hundewesen, Fleischhygiene sowie Jagd-, Waffen-, Tier- und Naturschutzrecht. Durchschnittlich 2.200 Euro kostet die Jägerausbildung.

Die bestandene Prüfung ist nur eine Voraussetzung für den Jagdschein, der bei der Behörde beantragt werden muss. Es folgen unter anderem Abfragen der Zuverlässigkeit bei der Polizei und beim Verfassungsschutz. Zudem muss ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden, ebenso auf Anfrage ein Zeugnis zur persönlichen Eignung.

Weitere Infos zur Jägerausbildung gibt es in der Broschüre „Der Weg zum Jagdschein„.

Solltest Du vor der Ausbildung zum Jagdschein stehen und Dich zwischen dem Kurs in einer Jagdschule oder einem klassischen Ausbildungskurs entscheiden müssen, findest Du hier einen umfangreichen Blogartikel.

Jagdschule oder klassischer Jagdscheinkurs?

Das könnte Dich auch interessieren:

Herzlichen Willkommen auf meinem Blog JetztJagen! Du bist auf der Suche nach Neuigkeiten, Praxistipps, Bauanleitungen, Wildfleischrezepten oder Einsteigertipps rund um die Jagd? Dann bist du hier genau richtig! Bereits seit über 20 Jahren gehe ich auf die Jagd und seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich auch beruflich mit allen Themen rund um Jagd und Jäger. Neben der Jagd in Deutschland  durfte ich bereits mehrfach im Ausland zur Jagd gehen und dort Erfahrungen sammeln. Ich wünsche Dir hier ganz viel Freude!

Inzucht beim Rotwild sorgt für Probleme

Inzucht beim Rotwild sorgt für Probleme

Inzucht beim Rotwild sorgt für Probleme

Rotwild kommt in Deutschland nur noch in teils vollständig isolierten Beständen vor. Das sorgt für Probleme durch gentische Verarmung und Inzucht. Lösungsansätze liefern soll nun das 2. Zukunftsforum Rotwild am 7. Mai in Neumünster.

Ein Rothirsch mit einem verlängerten Unterkiefer schaut frontal in eine Wildkamera.

Foto: Hunter Brothers

Dazu berichtet der Deutsche Jagdverband in einer Pressemitteilung: Verkürzte Unterkiefer, fehlende Augen oder schwere Verformungen des Körpers: Beim Rothirsch in Deutschland gibt es immer mehr sichtbare Auswirkungen von Inzucht. Die ermittelten genetischen Werte sind in vielen Populationen dieser Art bundesweit so hoch, als würden sich Halbgeschwister paaren – nach menschlichen Maßstäben illegal. Hauptursache ist die Lebensraumzerschneidung durch Siedlungen oder Verkehrswege – Barrieren, die Tiere auf Partnersuche nur schwer überwinden können. Auf dem 2. Zukunftsforum Rotwild des Landesjagdverbands Schleswig-Holstein (LJV SH) diskutieren Expertinnen und Experten am 7. Mai 2025 in Neumünster über Lösungen. Kooperationspartner ist der Deutsche Jagdverband (DJV). Die Verbände fordern mindestens 100 Querungshilfen über Verkehrswege bis 2030 und störungsfreie Wanderkorridore. Vom besseren Schutz des größten deutschen Landsäugetiers profitieren viele weitere Arten.

Hohe Inzuchtwerte deutschlandweit und in Europa

In den beiden zurückliegenden Jahren hat es immer mehr dokumentierte Fälle von schweren Missbildungen bei Tieren der Art Rothirsch gegeben. Mittlerweile sind Fälle von sichtbarer Inzuchtdepression aus ganz Deutschland bekannt – von Bayern bis Schleswig-Holstein und von Baden-Württemberg bis Mecklenburg-Vorpommern. Eine vom DJV unterstützte genetische Studie an der Universität Göttingen bestätigt die alarmierende Entwicklung: Dr. Katharina Westekemper fand heraus, dass nahezu alle deutschen Rotwildpopulationen hohe Inzuchtwerte aufweisen und weitgehend voneinander isoliert sind. Das früher als lokal eingestufte Problem betrifft tatsächlich das gesamte Bundesgebiet und zunehmend auch Mitteleuropa.

Folgen für Tiere und Population drastisch

Die Folgen genetischer Verarmung sind schwerwiegend: Einzelne Tiere leiden an Missbildungen, die gesamte Population wird anfälliger für Krankheiten und die Fruchtbarkeit sinkt. Langfristig ist das Überleben des Rotwildes in Gefahr. Experten aus Wissenschaft, Jagd und Naturschutz stellen auf dem 2. Zukunftsforum Rotwild aktuelle Forschungsergebnisse vor und diskutieren Lösungsansätze für mehr genetischen Austausch sowie weniger Forst-Jagd-Konflikte.

Kernforderungen für schnelle Hilfe

LJV SH und DJV haben drei Kernforderungen, um schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen: 

  1. Bis 2030 müssen mindestens 100 Querungshilfen über Verkehrswege hinweg gebaut werden. Das bestehende Bundesprogramm Wiedervernetzung muss konsequent und zügig umgesetzt werden. Denkbar wäre auch eine Förderung über das Sondervermögen Infrastruktur. Funktionierende Querungshilfen sind für Wildtiere der Passierschein in die Zukunft.  
  2. Wanderkorridore für den Rothirsch müssen erhalten oder wiederhergestellt werden. Dabei müssen Klima- und Artenschutz gemeinsam gedacht werden – auf allen Planungsebenen: Solarparks dürfen zum Beispiel unter keinen Umständen auf Wanderkorridoren entstehen. 
  3. Rotwild muss sich Lebensräume und Wanderkorridore eigenständig erschließen dürfen. Das ist wichtig für den genetischen Austausch und damit für das Überleben der Art. Als Planungsinstrument muss die Wildökologische Raumplanung eingesetzt werden. 

Weitere Forderungen für eine sichere Zukunft des Rotwilds: jagdverband.de/djv-position-zur-zukunft-vom-rotwild

Das könnte Dich auch interessieren:

Herzlichen Willkommen auf meinem Blog JetztJagen! Du bist auf der Suche nach Neuigkeiten, Praxistipps, Bauanleitungen, Wildfleischrezepten oder Einsteigertipps rund um die Jagd? Dann bist du hier genau richtig! Bereits seit über 20 Jahren gehe ich auf die Jagd und seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich auch beruflich mit allen Themen rund um Jagd und Jäger. Neben der Jagd in Deutschland  durfte ich bereits mehrfach im Ausland zur Jagd gehen und dort Erfahrungen sammeln. Ich wünsche Dir hier ganz viel Freude!

2023: über 600 FSME-Patienten im Krankenhaus

2023: über 600 FSME-Patienten im Krankenhaus

2023: über 600 FSME-Patienten im Krankenhaus

Im Jahr 2023 mussten in Deutschland mehr als 600 Patienten im Krankenhaus behandelt werden. Neun Menschen starben an der Erkrankung.

Eine Zecke läuft auf dem Arm eines Menschen

Symbolbild: Markus Lück (KI-generiert)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Pressemitteilung vor Kurzem bekanntgab, mussten im Jahr 2023 mehr als 600 Menschen im Krankenhaus aufgrund einer Infektion mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) behandelt werden. Neun Menschen starben sogar an der Erkrankung gegen die seit Jahren bereits eine Impfung zur Verfügung steht. Tendenziell sei die Zahl der stationären FSME-Behandlungen etwas gestiegen, berichtet die Behörde in der Pressemitteilung weiter. Der absolute Höchstwert der der stationären Behandlungen aufgrund einer FSME-Infektion würde im Corona-Jahr 2020 mit knapp 900 Patienten erreicht.

Wegen einer Borreliose wurden 2023 knapp 5.400 Patienten im Krankenhaus behandelt, wird in der Pressemitteilung berichtet. Zehn Personen starben aufgrund der Erkrankung. Anders als bei FSME können sich Menschen bis heute nicht gegen Borreliose impfen lassen.

Weitere Informationen rund um FSME sowie Borreliose und wie man sich dagegen schützen kann, findest Du hier auf diesem Blog.

Das könnte Dich auch interessieren:

Herzlichen Willkommen auf meinem Blog JetztJagen! Du bist auf der Suche nach Neuigkeiten, Praxistipps, Bauanleitungen, Wildfleischrezepten oder Einsteigertipps rund um die Jagd? Dann bist du hier genau richtig! Bereits seit über 20 Jahren gehe ich auf die Jagd und seit mehr als 10 Jahren beschäftige ich mich auch beruflich mit allen Themen rund um Jagd und Jäger. Neben der Jagd in Deutschland  durfte ich bereits mehrfach im Ausland zur Jagd gehen und dort Erfahrungen sammeln. Ich wünsche Dir hier ganz viel Freude!