Das gehört in den Drückjagdrucksack
Auf einer Drückjagd ist man als Standschütze teils den ganzen Tag im Revier unterwegs. Die benötigste Ausrüstung muss deshalb immer mitgeführt werden. Was ich in meinen Rucksack für die Drückjagd packe, erläutere ich in diesem Beitrag.
Rucksack oder drauf verzichten?
Bevor man über den Inhalt eines Jagdrucksacks nachdenken kann, muss natürlich zunächst einmal geklärt sein, ob überhaupt ein Rucksack mitgeführt wird oder ob alle benötigten Utensilien in den Taschen an Hose und Jacke verstaut werden kann. Bezüglich dieser elementaren Entscheidung scheiden sich bereits die Geister. So gibt es Befürworter im Lager „pro Rucksack“ als auch viele Gegner des Rucksacks. Ich persönlich nutze bei der Einzeljagd im Normalfall keinen Rucksack. Ich mag es, lediglich mit Waffe, Fernglas, Zielstock und einem Messer loszuziehen. Alle weiteren benötigten Gegenstände liegen dann zugriffsbereit im Auto. Denn mal Hand aufs Herz: Ausgenommen im Gebirge befinden wir uns in durchschnittlichen Revieren in Deutschland im Regelfall innerhalb einer Entfernung zu unserem Auto, die es uns erlaubt, in wenigen Minuten fußläufig am Gefährt zu sein.
Doch es gibt natürlich immer mal wieder Ausnahmen, wo auch ich auf einen Rucksack bei der Einzeljagd setze. Dies ist beispielsweise bei der Blattjagd der Fall. Als großer Blattjagdfan nutze ich diese Zeit im Jahr, um auf Augenhöhe mit dem Wild zu jagen. Häufig bin ich dann in Revierteilen unterwegs, in denen schlichtweg keine Ansitzeinrichtungen vorhanden sind. Der Ansitz auf dem Drückjagdbock oder auf einer Kanzel ist somit nicht möglich. Ich nutze dann gern einen Rucksack, der über ein integriertes Gestell verfügt, wodurch der Rucksack zu einem Ansitzhocker wird. Diese mobile Sitzmöglichkeit ist blitzschnell durch Aufklappen aufgebaut und erlaubt ermüdungsfreies Sitzen auch über etwas längere Zeit.
Exakt denselben Rucksack nutze ich auch sehr gern in der Drückjagdsaison. Neben der Möglichkeit, allerhand Utensilien in dem Rucksack zu verstauen ist der Aspekt der Sitzmöglichkeit auch hierbei für mich wichtig. Immer mal wieder kommt es vor, dass man als Schütze auf einer Drückjagd nicht auf einem Drückjagdbock oder einer Kanzel positioniert wird. Dann steht man frei auf dem Boden. Insbesondere bei längeren Treiben von teilweise drei Stunden und länger, kann das lange Stehen echt nervig werden. Wohl dem, der dann einen Rucksack mit integrierter Sitzmöglichkeit hat! Doch neben diesem Aspekt ist natürlich auch der Stauraum auf dem Rücken bei einer Bewegungsjagd nicht zu vernachlässigen. Denn im Unterschied zur Einzeljagd kann man als Schütze nicht mal eben schnell zum Auto zwischendurch. Zum einen liegt das schlichtweg daran, dass man häufig nicht mit dem eigenen Auto ins Revier fährt. Zum anderen ist zu bedenken, dass der Stand während eines Treibens keinesfalls verlassen werden darf. Dann ist es gut, immer alles griffbereit im Rucksack zu haben. Deshalb erläutere ich im Folgenden, was ich im Regelfall bei einer Drückjagd im Rucksack dabei habe.
man über den Inhalt eines Jagdrucksacks nachdenken kann, muss natürlich zunächst einmal geklärt sein, ob überhaupt ein Rucksack mitgeführt wird oder ob alle benötigten Utensilien in den Taschen an Hose und Jacke verstaut werden kann. Bezüglich dieser elementaren Entscheidung scheiden sich bereits die Geister. So gibt es Befürworter im Lager „pro Rucksack“ als auch viele Gegner des Rucksacks. Ich persönlich nutze bei der Einzeljagd im Normalfall keinen Rucksack. Ich mag es lediglich mit Waffe, Fernglas, Zielstock und einem Messer loszuziehen. Alle weiteren benötigten Gegenstände liegen dann zugriffsbereit im Auto. Denn mal Hand aufs Herz: Ausgenommen im Gebirge befinden wir uns in durchschnittlichen Revieren in Deutschland im Regelfall innerhalb einer Entfernung zu unserem Auto, die es uns erlaubt, in wenigen Minuten fußläufig am Gefährt zu sein.
Doch es gibt natürlich immer mal wieder Ausnahmen, wo auch auf einen Rucksack bei der Einzeljagd setze. Dies ist beispielsweise häufig bei der Blattjagd der Fall. Als großer Blattjagdfan nutze ich diese Zeit im Jahr, um auf Augenhöhe zum Wild zu jagen. Häufig bin ich dann in Revierteilen unterwegs, in denen schlichtweg keine Ansitzeinrichtungen vorhanden sind. Der Ansitz auf dem Drückjagdbock oder auf einer Kanzel ist somit nicht möglich. Ich nutze dann gern einen Rucksack, der über ein integriertes Stell verfügt, wodurch der Rucksack zu einem Ansitzhocker wird. Diese mobile Sitzmöglichkeit ist blitzschnell durch Aufklappen aufgebaut und erlaubt ermüdungsfreies Sitzen auch über etwas längere Zeit.
Exakt denselben Rucksack nutze ich auch sehr gern in der Drückjagdsaison. Neben der Möglichkeit, allerhand Utensilien in dem Rucksack zu verstauen ist der Aspekt der Sitzmöglichkeit auch hierbei für mich wichtig. Immer mal wieder kommt es vor, dass man als Schütze auf einer Drückjagd nicht auf einem Drückjagdbock oder einer Kanzel positioniert wird. Dann steht man frei auf dem Boden. Insbesondere bei längeren Treiben von teilweise drei Stunden und länger, kann das lange Stehen echt nervig werden. Wohl dem, der dann einen Rucksack mit integrierter Sitzmöglichkeit hat! Doch neben diesem Aspekt ist natürlich auch der Stauraum auf dem Rücken bei einer Bewegungsjagd nicht zu vernachlässigen. Denn im Unterschied zur Einzeljagd kann man als Schütze nicht mal eben schnell zum Auto zwischendurch. Zum einen liegt das schlichtweg daran, dass man häufig nicht mit dem eigenen Auto ins Revier fährt. Zum anderen ist zu bedenken, dass der Stand während eines Treibens keinesfalls verlassen werden darf. Dann ist es gut, immer alles griffbereit im Rucksack zu haben. Deshalb erläutere ich Euch im Folgenden, was ich im Regelfall bei einer Drückjagd im Rucksack dabei habe.
Markierband/Signalband
Im Rahmen von Bewegungsjagden wird häufig auf sich bewegendes Wild geschossen. Ziehende Rehe, trollende Sauen oder flüchtende Füchse erfordern vom Schützen höchste Sorgfalt und ein gewisses Maß an Schießtraining. Trotzdem kommt es bei Drückjagden immer wieder dazu, dass die beschossenen Stücke nicht am Anschuss liegen. Dies kann in längeren Todesfluchten von zuvor beunruhigtem Wild begründet liegen oder weil der Schuss mal nicht dort sitzt, wo er eigentlich hin sollte. In solchen Fällen muss im Nachgang mit dem firmen Hund nachgesucht werden – und das teils erst am kommenden Tag. Bei Gesellschaftsjagden, zu denen die Gäste teils mehrere Hundert Kilometer anreisen, kann es zudem immer wieder vorkommen, dass der Schütze selbst nicht an der Nachsuche am nächsten Tag teilnehmen kann. Ein Einweisen des Nachsuchengespanns durch ihn selbst ist dann nicht möglich. Damit die Ausgangssituation für die Nachsuchenden trotzdem bestmöglich ist, muss der Anschuss sorgfältig markiert werden. Zweige oder Stöcke sind dafür aus meiner Sicht vollkommen ungeeignet. Im herbstlichen oder winterlichen Wald gehen diese rasch unter und können dann nicht mehr wiedergefunden werden. Ich empfehle deshalb jedem Schützen Flatterband im Rucksack mitzuführen. Dieses gibt es entweder als Plastikvariante oder aber in einer Papierausführung. Zweitere hat natürlich den entscheidenden Vorteil, dass das Band, wenn es denn mal im Revier vergessen werden sollte, nach kurzer Zeit verrottet. Markierband aus Kunststoff muss selbstverständlich nach dem Einsatz wieder eingesammelt und entsorgt werden. Zusätzlich zum Anschuss sollte mit einem weiteren Stück Band die Fluchtrichtung des Stücks markiert werden. Sollte der Schütze nach der Jagd sogar Schweiß gefunden haben, werden auch diese Stellen mit Band markiert.
Aufbrechmesser
Bei vielen – nicht bei allen – Drückjagden ist es gang und gäbe, dass der Erleger das Wild bei einer Drückjagd selbst aufbricht. Das kann natürlich sowohl im Revier direkt oder am Sammelplatz bzw. in einer Wildkammer erfolgen. Insbesondere beim Aufbrechen im Revier muss der jeweilige Jäger dann bei der Roten Arbeit auf das Equipment zurückgreifen, was er auf dem Stand dabei hat. Ich habe deshalb immer neben einem „normalen“ Jagdmesser auch ein spezielles Aufbrechmesser dabei. Mir ist durchaus bewusst, dass es auch Jagdmesser auf dem Markt gibt, die über eine spezielle Aufbrechklinge verfügen. Trotzdem bin ich großer Fan von speziellen Aufbrechmessern aus dem Metzgerei- bzw. Schlachtereibedarf. Denn diese Aufbrechmesser verfügen nicht nur über eine lange, sehr scharfe und vorn stumpfe Klinge, sondern auch über einen sehr gut zu reinigenden Kunststoffgriff. Die Klingen an diesen Messern sind natürlich feststehend. So können sich weder Schweiß noch Wildbretreste in Klappvorrichtungen verfangen, die dann bei aufwändigen Säuberungsaktionen entfernt werden müssen. Trotz aller vorgenannten Vorteile sind diese speziellen Messer schon ab einem Preis von 20 bis 30 Euro zu haben.
Normales Jagdmesser
Neben einem Aufbrechmesser darf natürlich in keinem Jagdrucksack ein „normales“ Jagdmesser, mit scharfer sowie spitzer Klinge fehlen. Ein Jagdmesser jeglicher Ausführung kann für vielerlei Einatzzwecke – auch bei einer Drückjagd – herhalten. Beispielsweise beim Aufbrechen wird eine Spitze Klinge zum Öffnen der Bauchdecke benötigt. In dieser geschaffenen Öffnung kann dann das spezielle Aufbrechmesser zur Tat schreiten. Es gibt zudem noch zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten eines Jagdmessers bei einer Drückjagd. Dazu zählen beispielsweise:
- Abfangen von Wild
- Kappen von störenden, dünneren Ästen
- Aufbrechen von Wild
Flasche Wasser
Häufig weiß man als eingeladener Schütze im Vorfeld der Drückjagd nicht, was auf einen zukommt. So kann es durchaus vorkommen, dass man viele kurze Treiben am Tag macht oder eben nur ein langes. Und genau in solch einem Fall ist eine Flasche Wasser im Rucksack sehr angenehm. Vor einigen Jahren war ich auf einer Drückjagd eingeladen. Es hatte -10 Grad bei Abfahrt zum Sammelplatz. Im Rahmen der Ansprache des Jagdleiters erfuhren wir dann, das Treiben war auf insgesamt 4,5 Stunden angesetzt. Neben der Tatsache, dass ich einen Stand auf dem Boden ohne Ansitzeinrichtung hatte, hatte ich an diesem Tag auch keinen Sitzstock oder Sitzrucksack dabei. Folglich waren mindestens 4,5 bis 5 Stunden Stehen angesagt und das auch noch bei klirrender Kälte. Zu trinken hatte ich obendrein auch nichts dabei. Keine Frage, man kann durchaus 4,5 Stunden ohne Getränke aushalten. Ein Schluck Wasser oder heißer Tee zwischendurch macht das lange Warten aber deutlich angenehmer.
Bergehilfe/Seil
Weidmannsheil – der Schütze auf dem Drückjagdstand hat Beute gemacht. Der 65 Kilogramm schwere Überläufer ist in einem Brombeerverhau in einem Hang verendet. Nun muss das proppere Schweinchen den Hang hoch und auf das Bergefahrzeug geladen werden. In der Regel steht man als Schütze natürlich damit nicht allein da. Dennoch ist eine Bergehilfe in solchen Situationen Gold wert. Das muss gar keine teure Bergehilfe aus dem Handel sein. Ein einfaches stabiles Seil reicht bereits vollkommen aus. Man sollte sich nur zuvor ein paar Knoten aneignen, um an dem Seil ggf. eine Schlinge zu binden oder es mit einem anderen Seil zu verlängern. Einen einfachen Knoten kann man in der Regel nach Belastung des Seils durch das Bergen nicht mehr öffnen. Entscheidet man sich für eine Bergehilfe aus dem Handel, sollte man aus meiner Sicht darauf achten, dass man sich den Bergegurt beim Bergen über die Schulter legen kann. Insbesondere beim Bergen von schweren Stücken ist es sehr hilfreich, wenn man mit Unterstützung seines ganzen Körpergewichts ziehen kann.
Entfernungsmesser – kann, kein Muss!
Für viele mag ein Entfernungsmesser auf einer Drückjagd im ersten Gedankengang unsinnig erscheinen. Vielmehr verorten viele Jäger den Einsatzzweck dieser technischen Helferlein bei der Pirsch oder Ansitzjagd – vor allem im Gebirge oder in unbekannten Jagdgebieten. Doch auch auf einer Drückjagd kann ein Entfernungsmesser gute Dienste leisten! Unmittelbar nach Bezug des Drückjagdstandes kann der Schütze mit dem kleinen technischen Gerät mögliche Schussbereiche abmessen und sich relevante Entfernungen anhand markanter Punkte im Gelände einprägen. Diese Informationen sind insbesondere dann wertvoll, wenn man auf sich bewegendes Wild schießt. Eine trollende Sau auf 20 Meter Schussentfernung erfordert ein ganz anderes Vorhaltemaß als ein flüchtiger Schwarzkittel auf 55 Meter Schussentfernung. Im eigenen Revier kennen wir Jäger in der Regel die relevanten Entfernungen rund um unsere Ansitzeinrichtungen. Bei Bewegungsjagden ist man jedoch häufig in fremden Revieren unterwegs.
Ersatzpatronen
Es klingt trivial, aber dennoch habe ich auf Gesellschaftsjagden es ab und an erlebt, dass einzelne Schützen auf den Ständen nicht genügend Munition dabeihatten. Das ist wirklich ärgerlich! Keinesfalls soll das nun heißen, dass man Hunderte Schuss Munition mit sich führen muss – in der Regel braucht man ja nicht mehr als fünf. Aber steht man auf dem Stand und man muss die Sauen pardonieren, weil man keine Munition mehr hat … das muss nicht sein. Ich selbst habe bei Drückjagden daher immer beide Magazine für meinen Repetierer in der Jacke. Eines davon fasst 5 Patronen, das andere schluckt 3 Schuss. Zusätzlich habe ich in der Jacke in einem Patronenetui noch einmal 8 Schuss am Mann griffbereit. In der Regel reichen diese Patronen bei einer Drückjagd völlig aus. Doch für den Fall der Fälle habe ich im Rucksack immer noch eine Packung Munition dabei. Das beruhigt ungemein.
Jagdschein/Schießnachweis/Waffenbesitzkarte
Auch dieser Punkt ist eigentlich selbstverständlich. Im Eifer des Gefechts und vor allem der Vorfreude auf die bevorstehende Bewegungsjagd wird der Jagdschein oder die WBK jedoch ab und an daheim vergessen. Ich selbst habe alle jagdlich relevanten Dokumente wie beispielsweise Jagdschein, Waffenbesitzkarte und Schießnachweis in einem Etui. Fahre ich als Schütze zu einer Drückjagd packe ich dieses Etui als erstes in meinen Jagdrucksack ein. Zusätzlich zu den Dokumenten lagere ich in dem Etui immer noch etwas Bargeld – in der Regel 20 Euro. Am morgendlichen Sammelplatz wird bei Drückjagden häufig ein geringer Betrag von den Schützen (10 bis 15 Euro) für eine Versicherung für die eingesetzten Hunde eingesammelt. Das ist aus meiner Sicht wichtig und richtig! Da ich den Rucksack am Sammelplatz bereits dabeihabe, kann ich auf den Notgroschen immer zurückgreifen, wenn ich mal meinen Geldbeutel im Auto vergessen habe.
Einweghandschuhe
Einweghandschuhe sind beim Aufbrechen zwar kein Muss, aber neben dem hygienischen Aspekt bieten die dünnen Handschuhe aus meiner Sicht einen ganz anderen Vorteil: nach dem Ausziehen hat man saubere Hände. Beim Bergen von erlegten Füchsen nutze ich ebenfalls gern ein paar Einweghandschuhe. Ich habe zwar keine stark ausgeprägte Angst vor dem Kleinen Fuchsbandwurm – aber diesen Kontakt beim Bergen kann man aus meiner Sicht einfach vermeiden. Jägerinnen und Jäger, die selbst in Handschuhen rasch kalte Finger bekommen, können sich mit Einweghandschuhen zusätzlich helfen. Denn unter dem eigentlich wärmenden äußeren Handschuh kann man einen Gummihandschuh tragen. Das hält die Hände zusätzlich sehr warm.
Gehörschutz
Seit einigen Jahren bin ich Verfechter eines Schalldämpfers auf meinem Repetierer. Meinen geliebten Drilling habe ich aufgrund der fehlenden Möglichkeit des Schalldämpfereinsatzes verkauft. Wenn es nicht unbedingt sein muss (Auslandsjagd), mache ich keinen Schuss mehr aus einer Büchse ohne Dämpfer. Deshalb ist der Punkt „Gehörschutz“ bei mir etwas in den Hintergrund getreten. Mir ist durchaus bewusst, dass es viele Schützen und Jäger gibt, die trotz Verwendung eines Schalldämpfers einen Gehörschutz tragen. Ich gebe zu, ich tue dies nicht. Führt man eine Waffe ohne Dämpfer auf der Drückjagd, ist ein Gehörschutz aus meiner Sicht unumgänglich. Deshalb gehört auch dieser immer in den Jagdrucksack.
Sitzkissen
Bei einigen Drückjagden werden Schützen überwiegend auf Drückjagdböcken oder anderen Ansitzeinrichtungen positioniert. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass man als Schütze etwas erhöht steht und damit einen besseren Überblick über das Gelände hat. In kupiertem Gelände ist eine Ansitzeinrichtung häufig nicht nötig, da das Gelände an sich genügend Überblick bietet und auch die Kugelfangsituation durch die Geländeform ausreichend gut ist. Nicht unbedingt notwendig aber aus meiner Sicht sehr empfehlenswert ist ein Sitzkissen, welches der Schütze in seinem Rucksack mitführt. Das in der Regel zusammenfaltbare Kissen sorgt für einen warmen Hintern über Stunden und macht das stundenlange Verharren auf dem Sitzbrett deutlich angenehmer. Insbesondere auf Ansitzeinrichtungen ohne Dach kann ein Sitzkissen Gold wert sein. Denn festgenagelte Sitzbretter, die tagelang nassgeregnet wurden, können nicht einfach umgedreht werden, so dass man als Jäger auf der trockenen Seite Platz nehmen kann. Ein Sitzkissen sorgt dann für einen trockenen Hintern. Sollte man in einer Situation, in der man etwas weiter schießen muss, eine Gewehrauflage benötigen, kann das Sitzkissen wunderbar als Gewehrauflage umfunktioniert werden.
Kleiner Plastikbeutel
Ein kleiner Plastikbeutel oder jegliches anderes Behältnis kann gute Dienste leisten, wenn man beispielsweise am Anschuss Knochensplitter findet. Diese sehr wertvollen Hinweise am Anschuss liefern dem Nachsuchengespann bei einer möglicherweise anfallenden Nachsuche wertvolle Hinweise über den Sitz des Treffers. Die Indizien sollten aus meiner Sicht sichergestellt werden, insbesondere dann, wenn die Nachsuche erst am kommenden Tag stattfinden kann. Über Nacht können Knochensplitter beispielsweise durch Mäuse, Füchse oder anderes Raubwild beseitigt werden.
Stift
Bei Drückjagden kommt es immer mal wieder vor, dass die Standschützen sogenannte Standkarten, Standblätter oder Schützenblätter bekommen und diese dann ausfüllen sollen. Darauf werden allerhand Informationen zu den beschossenen Stücken und auch Sichtungen des Jägers abgefragt. Insbesondere bei großen Drückjagden (40 Schützen und mehr) sind diese Standkarten aus meiner Sicht sehr wichtig. Im Gewusel der vielen Beteiligten gehen nach dem Treiben häufig wertvolle Informationen zu beschossenen Stücken unter. Und auch aus den Notizen der Schützen bzgl. Sichtungen von Wild kann man als Jagdorganisator wertvolle Schlüsse ziehen. Stände, die mehrere Jahre in Folge keine Beute oder gar keinen Anblick brachten, können daraufhin umgestellt oder ganz weggelassen werden. Ich hatte es schön häufig, dass ich für das Ausfüllen dieser Karten keinen Stift zur Hand hatte. Ein mühseliges Umherfragen am Sammelplatz nach einem Stift kann man einfach vermeiden, wenn immer ein Kugelschreiber im Jagdrucksack verstaut ist.
Das könnte Dich auch interessieren: