Ohrfeige für deutsche Wolfspolitik aus Luxemburg

Die Beurteilung des Erhaltungszustandes des Wolfes muss auf Bestandsdaten aus dem jeweiligen Land basieren. Dies hat der Europäische Gerichtshof am vergangenen Donnerstag (12. Juni 2025) bekanntgegeben.

Das verendete Stück Schwarzwild wurde von einem Jagdausübungsberechtigten in einem Waldstück bei Kirchhundem nahe Olpe in Nordrhein-Westfalen gefunden. Der erste durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Nordrhein-Westfalen durchgeführte Test auf die ASP am vergangenen Freitag (13. Juni 2025) fiel positiv aus. Am gestrigen Samstag (14. Juni 2025) kam dann die traurige Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Damit ist die Afrikanische Schweinepest nun auch in Nordrhein-Westfalen angekommen, wie das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Pressemitteilung bekanntgibt.

Dazu Ministerin Silke Gorißen: „Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern. Zum Schutz vor einer möglichen Ausbreitung der ASP in der Region laufen bereits notwendige Maßnahmen, die schon zum Zeitpunkt des gemeldeten Verdachtsfalls eingeleitet wurden. Ich appelliere an unsere Landwirtinnen und Landwirte mit Schweinehaltungen, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Hausschweinebestände vor der ASP gerade jetzt ganz besonders zu beachten. Selbstverständlich sind auch die Hobbyhalter zu höchster Vorsicht aufgerufen.“

Im Umkreis um die Fundstelle des positiv beprobten Kadavers wird nun eine Restriktionszone eingerichtet. Die zuständigen Behörden organisieren aktuell die Suche, Beprobung, Bergung und Entsorgung von weiteren tot aufgefunden Sauen.

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