Wildfleisch-Curry vom Muffellamm

7. Feb.. 2024

Die indische Küche ist bekannt für explosionsartige Geschmackserlebnisse durch eine Vielzahl an verschiedenen Gewürzen sowie der Schärfe von Chilis. Häufig wird in der indischen Küche auf Lammfleisch oder Hühnchenfleisch zurückgegriffen. Eine gute Alternative dazu ist aus meiner Sicht Wildfleisch.

Angerichtetes Wildfleischcurry auf Masamatireis auf einem weissen Teller

Foto: Markus Lück

Indischer Klassiker mit Wildfleisch

Je nach Wildart hat Wildfleisch einen mehr oder weniger starken Eigengeschmack. Besonders in einem würzigen Curry sorgt das Fleisch von Reh, Wildschwein, Rotwild oder Muffelwild somit für ein besonderes Geschmackserlebnis. In dieser Variante des Wildfleisch-Curry habe ich Fleisch vom Muffelwild für die Zubereitung genutzt. Das Fleisch von Muffelwild hat nach meinem Empfinden einen relativ starken Wildgeschmack. In der Kombination mit den vielen Gewürzen sorgt dies jedoch für ein besonders leckeres Wildfleisch-Curry. Wer noch stärkeren Wildgeschmack bevorzug, sollte hier auf Fleisch von Schmalschaf, Altschaf oder Widder zurückgreifen.

Zutaten für das Wildfleisch-Curry vom Muffellamm:

  • 350 g Rücken (ausgelöst vom Muffellamm)
  • 250 g Kartoffeln
  • 2 mittelgroße Tomaten
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 Chili-Schote
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Tomatenmark
  • 3 EL Vollmilchjoghurt
  • 1 Stück Ingwer (rund 3 cm)
  • 1 Zimtstange
  • 4 Nelken
  • 2 Lorbeerblätter
  • 3 Kardamomkapseln (alternativ 1 TL gemahlener Kardamom)
  • ½ TL Chilipulver
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 TL gemahlener Kurkuma
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 2 TL Salz
  • Butterschmalz zum Anbraten
  • Gewürzsäckchen oder Teefilter aus Papier
  • Garam Masala (nach Belieben)

Zubereitung des Wildfleisch-Curry vom Muffellamm:

  1. Zunächst wird das Fleisch vorbereitet. Das ausgelöste Rückenfilet wird von allen Häuten befreit und in mundgerechte (etwa 2 x 2 cm) Stücke geschnitten.
  2. Danach die Chilischote fein schneiden. Je nach Schärfe der verwendeten Chilischote und Schärfeempfinden der Esser sollten die Kerne der Chilischote entfernt werden, um die Schärfe etwas abzumildern.
  3. Nun Ingwer, Knoblauch sowie Zwiebeln schälen. Ingwer kann man im Übrigen sehr gut durch Abschaben mit einem Löffel abreiben. Auf diese Weise geht nicht so viel vom Ingwer verloren. Geschälten Ingwer fein reiben. Knoblauch sowie Zwiebeln fein hacken. Zum Abschluss der Vorbereitungen noch die Tomaten in Würfel schneiden.
  4. Anschließend etwa 2 EL Butterschmal in einer großen Pfanne (mit Deckel) erhitzen. Zwiebeln hinzugeben und diese rund 5 Minuten anbraten. Nelken in ein Gewürzsäckchen geben. Lorbeerblätter, Zimtstange sowie Kardamomkapseln zu den Zwiebeln in die Pfanne geben und etwa 1 Minute mit anbraten. Anschließend Lorbeerblätter, Zimtstange sowie Kardamomkapseln wieder entnehmen und ebenfalls in Gewürzsäckchen geben und das Säckchen zunächst beiseitelegen. Danach die gemahlenen Gewürze ebenfalls in die Pfanne geben und rund 1 Minute anbraten.
  5. Anschließend die Fleischwürfel in die Pfanne geben und diese rund 5 Minuten anbraten. Danach portionsweise die Tomatenstücke in die Pfanne geben. Chili, Ingwer, Tomatenmark, Knoblauch, sowie Joghurt hinzufügen und das Gewürzsäckchen in den Inhalt der Pfanne hängen. Alles rund 5 Minuten köcheln lassen.
  6. Nun 300 Milliliter Wasser sowie Salz in die Pfanne geben und den Inhalt in der Pfanne zum Kochen bringen. Nach 10 Minuten die Kartoffelstücke in die Pfanne geben und die Pfanne mit einem Deckel abdecken. Bei mittlerer Hitze das Curry nun rund 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Kurz vor dem Servieren das Curry noch mit Garam Masala bestreuen. Viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit.

Tipp: Sollte das Curry zu dick geraten sein, kann es einfach mit etwas Wasser verdünnt werden. Sollte es nach der Kochzeit noch dünn sein, den Deckel abnehmen und bei mittlerer Hitze noch etwas köcheln lassen.

Da in dem Curry Kartoffeln enthalten sind, kann das Curry natürlich auch vollkommen ohne Stärkebeilage serviert werden. Ist eine Beilage gewünscht, empfiehlt sich nach meinem Geschmack beispielsweise Basmati-Reis oder indisches Naan-Brot.

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